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Winterharte und empfindliche Kräuter unterscheiden: Was bleibt draußen, was braucht Schutz?
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Empfindliche Kräuter überwintern: frostempfindliche Arten richtig schützen
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Kräuter im Winter pflegen und gesund halten
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Kräuter im Winter ernten und Aroma bewahren
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Kräuter im Hochbeet überwintern
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Häufige Fehler beim Überwintern von Kräutern
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Fazit: Kräuter richtig überwintern und gut durch den Winter bringen
Wenn der Garten in den Winterschlaf fällt, stellt sich die Frage: Welche Kräuter trotzen der Kälte und welche brauchen jetzt besonderen Schutz? Wer seine Kräuter richtig überwintern möchte, sollte wissen, welche Arten winterhart sind und welche empfindlicher auf Frost reagieren. Ein durchdachtes Vorgehen entscheidet darüber, ob Thymian, Salbei, Rosmarin oder Basilikum im Frühjahr wieder kräftig austreiben. In diesem Ratgeber von FUXTEC erfährst du, wie du Kräuter winterfest machst. Egal ob im Beet, im Topf oder auf dem Balkon und welche Überwinterung wirklich funktioniert.
Winterharte und empfindliche Kräuter unterscheiden: Was bleibt draußen, was braucht Schutz?
Nicht jedes Kraut verträgt die gleiche Kälte. Winterharte Kräuter wie Thymian, Salbei, Schnittlauch oder Liebstöckel können meist problemlos draußen stehen bleiben. Sie besitzen robuste Wurzeln und treiben nach einem kalten Winter zuverlässig wieder aus. Besonders mehrjährige Kräuter überstehen die frostige Zeit, wenn der Boden durchlässig ist und keine Staunässe entsteht.

Empfindliche Kräuter wie Basilikum, Zitronenverbene oder Koriander hingegen sind deutlich frostempfindlicher. Sie müssen rechtzeitig vor dem ersten Frost ins Winterquartier geholt werden, um Blätter und Triebe zu schützen. Mediterrane Kräuter wie Lavendel, Rosmarin und Oregano liegen dazwischen: Sie mögen Sonne und Wärme, vertragen aber leichten Frost, wenn sie windgeschützt und trocken stehen.
Übersichtstabelle: winterhart / halbwinterhart / frostempfindlich
| Kategorie | Beispiele für Kräuter | Besonderheiten & Pflegetipps |
|---|---|---|
| Winterhart | Thymian, Salbei, Schnittlauch, Petersilie, Liebstöckel, Bärlauch | Überstehen Frost problemlos, wenn der Boden locker bleibt. Eine leichte Abdeckung mit Laub oder Reisig schützt vor Temperaturschwankungen. |
| Halbwinterhart (bedingt winterhart) | Rosmarin, Lavendel, Oregano, Bohnenkraut, Zitronenmelisse | Diese mediterranen Kräuter mögen trockene, geschützte Standorte. Sie vertragen leichten Frost, brauchen aber Winterschutz an der Hauswand oder im Hochbeet. |
| Frostempfindlich | Basilikum, Zitronenverbene, Koriander, Lorbeer | Diese empfindlichen Kräuter müssen ins Haus oder ins Gewächshaus. Sie lieben Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius und sollten hell, aber nicht zu warm stehen. |
FUXTEC-Tipp: Wenn du unsicher bist, ob dein Kraut winterhart ist, kannst du eine einfache Regel anwenden: Holzige, mehrjährige Kräuter mit intensivem Duft sind meist robuster, während Kräuter mit weicheren, grünen Blättern meist empfindlicher reagieren.
Empfindliche Kräuter überwintern: frostempfindliche Arten richtig schützen
Empfindliche Kräuter im Haus überwintern
Für viele empfindliche Kräuter ist ein Platz im Haus oder im Gewächshaus ideal. Basilikum, Zitronenverbene oder Lorbeer fühlen sich an einem hellen Standort mit etwa 10 und 15 Grad Celsius am wohlsten. Wer kein Gewächshaus hat, kann seine Pflanzen auch auf eine Fensterbank im Flur stellen. Hauptsache, sie stehen frostfreien und zugluftgeschützt.
Gegossen wird nur sparsam, damit die Wurzeln nicht faulen. Eine Schale mit Wasser neben die Kräuter sorgt für die nötige Luftfeuchtigkeit. Auch sollten Kräuter regelmäßig auf Schädlinge kontrolliert werden, das gehört zur Winterpflege.
Frostempfindliche Kräuter mit Vlies oder Abdeckung schützen
Pflanzen, die du nicht ins Haus holen kannst, lassen sich mit Gartenvlies, Jutesäcken oder Tannenzweigen gut abdecken. Diese Materialien halten Wärme zurück und schützen empfindliche Triebe vor Wind. Besonders Kräuter im Topf brauchen diesen Schutz, da ihre Wurzeln stärker der Kälte ausgesetzt sind.
Stelle Kräuter im Topf an eine Hauswand, wo sie vor Wind und Regen geschützt sind. Zusätzlich hilft eine Unterlage aus Holz oder Styropor, damit die Gefäße keine Kälte aus dem Boden aufnehmen. Auch Kräuter im Kübel profitieren von dieser Methode.
Kräuter im Kübel oder Topf überwintern
Kräuter, die in Gefäßen wachsen, sind besonders empfindlich, da ihre Wurzeln nicht tief im Boden liegen. Um die Kräuter im Topf richtig zu überwintern, stellst du sie am besten an einen geschützten Platz, z. B. unter ein Dach oder in eine Ecke des Balkons. Umwickle die Töpfe mit Jute oder Kokosmatten und decke die Erde mit Laub ab.
Gieße sparsam, aber regelmäßig, damit die Erde nicht völlig austrocknet. Mehrjährige Kräuter wie Rosmarin oder Salbei im Kübel kannst du in kalten Regionen ins Winterquartier holen, bis die Temperaturen wieder steigen.
Kräuter im Winter pflegen und gesund halten
Auch im Winter brauchen deine Pflanzen Aufmerksamkeit. Kräuter im Winter sollten nur gegossen werden, wenn die Erde trocken ist. Verwende lauwarmes Wasser und gieße immer direkt an die Wurzel. Kräuter drinnen profitieren von hellem, aber nicht zu warmem Licht.

Du solltest deine Kräuter nicht zu nahe an die Heizung stellen, denn das trocknet die Blätter aus. Stelle die Töpfe stattdessen in kühle Räume mit indirektem Licht. Einmal wöchentlich kannst du die Blätter leicht abwischen und auf Schädlinge prüfen. Kräuter regelmäßig drehen hilft, gleichmäßiges Wachstum zu fördern.
Düngen ist in dieser Zeit nicht nötig. Die Pflanzen befinden sich in Ruhe und überstehen die kalte Jahreszeit am besten mit minimaler Pflege.
Kräuter im Winter ernten und Aroma bewahren
Auch wenn das Wachstum ruht, lassen sich viele Kräuter im Winter ernten. Besonders Thymian, Petersilie, Salbei und Schnittlauch liefern frische Kräuter, wenn man sie schonend schneidet. Die Kräuter ernten gelingt am besten an frostfreien Tagen.
Einjährige Kräuter wie Dill oder Koriander solltest du vor dem Frost komplett ernten. Du kannst sie trocknen, einfrieren oder in Öl einlegen. Kräuter wie Salbei oder Kräuter wie Lavendel behalten ihr Aroma auch getrocknet besonders gut.

Wer seine Kräuter regelmäßig pflegt, hat auch im Winter aromatische Zugabe für Suppen oder Tee. Sogar im Winter lässt sich noch einiges an Geschmack retten.
Kräuter im Hochbeet überwintern
Ein Hochbeet bietet ideale Bedingungen, um die Überwinterung der Kräuter erfolgreich zu gestalten. Durch seine erhöhte Bauweise bleibt die Erde länger warm und durchlässig, das schützt empfindliche Wurzeln vor Staunässe und Kälte. Wer seine winterharten Kräuter gut vorbereitet, kann sie problemlos draußen lassen. Besonders Thymian, Salbei und Schnittlauch gehören zu den winterharten Kräutern, die selbst Minustemperaturen gut vertragen, wenn sie leicht mit Laub oder Reisig abgedeckt sind.
Nicht alle Pflanzen können im Hochbeet im Garten überwintern, manche solltest du drinnen überwintern, bis die Temperaturen wieder steigen. Auch sollten Kräuter erst im Frühjahr zurechtgeschnitten werden, wenn keine Nachtfröste mehr drohen. Wer sein Beet schon im letzten Winter gut gepflegt hat, wird merken: Hochbeete helfen, den Garten zu überwintern und Pflanzen gesund durch den Winter zu bringen. So gedeihen deine Kräuter am besten, egal wie streng die Kälte wird.
Häufige Fehler beim Überwintern von Kräutern
Viele Kräuter müssen gar nicht ins Haus, werden aber oft zu früh hereingeholt. Andere wiederum bleiben draußen, obwohl sie empfindlich sind. Vermeide außerdem, Pflanzen zu stark zurückzuschneiden, denn das schwächt sie.
Auch Staunässe ist ein häufiger Fehler: Achte darauf, dass überschüssiges Wasser abfließen kann, besonders bei Kräutern im Topf. Frostempfindliche Kräuter dürfen nie in geschlossenen Plastiktüten stehen, da sie dort zu feucht werden.
Fehlt der Winterschutz, frieren die Triebe und Wurzeln leicht ein. Mediterrane Kräuter mögen trockene Kälte, aber keine Nässe. Und schließlich: Vergiss nicht, deine Pflanzen im Frühjahr langsam wieder an Sonne und Wärme zu gewöhnen.
Fazit: Kräuter richtig überwintern und gut durch den Winter bringen
Mit etwas Vorbereitung lassen sich die meisten Kräuter richtig pflegen und erfolgreich durch den Winter bringen. Kräuter wie Thymian, Rosmarin, Salbei und Thymian oder Lavendel danken dir die richtige Pflege mit kräftigem Austrieb.
Wer seine Pflanzen rechtzeitig schützt, hat Kräuter winterfest gemacht und kann sicher sein, dass sie auch einen harten Winter draußen gut überstehen. Mehrjährige Kräuter treiben zuverlässig neu aus, wenn sie Kälte geschützt waren.
FUXTEC empfiehlt: Bereite dein Kräuterbeet frühzeitig vor, prüfe regelmäßig die Bodenfeuchte und nutze hochwertige Gartenwerkzeuge, um deine Pflanzen gesund durch die Saison zu bringen. So schützt du deine Kräuter und bringst sie stark und aromatisch in den nächsten Frühling. Ganz egal, wie streng der Winter wird.
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FAQ: Kräuter richtig überwintern
Zu den winterharten Kräutern zählen Thymian, Salbei, Schnittlauch, Petersilie und Liebstöckel. Sie überstehen Frost gut, solange der Boden locker und durchlässig ist. Eine dünne Abdeckung mit Laub oder Reisig schützt zusätzlich vor Temperaturschwankungen. Besonders mehrjährige Kräuter treiben im Frühjahr zuverlässig wieder aus.
Basilikum, Zitronenverbene und Koriander sind frostempfindlich und sollten rechtzeitig vor dem ersten Frost ins Winterquartier gebracht werden. Sie fühlen sich an einem hellen Platz bei etwa 10 bis 15 °C am wohlsten – zum Beispiel im Gewächshaus oder auf einer Fensterbank im Flur. Achte auf ausreichende Luftfeuchtigkeit und kontrolliere die Blätter regelmäßig auf Schädlinge.
Mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Lavendel und Oregano mögen es trocken und sonnig. Sie können leichten Frost vertragen, sollten aber windgeschützt stehen – ideal ist eine Hauswand oder ein Platz im Hochbeet. In sehr kalten Regionen ist ein Schutz mit Vlies oder Jutesäcken empfehlenswert. Staunässe unbedingt vermeiden, da sie empfindliche Wurzeln schädigt.
Kräuter im Topf sind besonders anfällig für Frost, da ihre Wurzeln stärker auskühlen. Stelle sie an eine geschützte Stelle – etwa auf den Balkon oder unter ein Dach – und wickle den Topf mit Jute oder Kokosmatten ein. Eine Unterlage aus Holz oder Styropor verhindert Kälte von unten. Gieße nur sparsam, damit die Erde leicht feucht bleibt, aber nicht durchnässt.
Kräuter im Winter brauchen wenig Wasser und keinen Dünger. Gieße nur, wenn die Erde trocken ist, und verwende lauwarmes Wasser. Pflanzen im Haus sollten hell, aber nicht zu warm stehen – am besten bei 10 bis 15 Grad Celsius. Drehe die Töpfe regelmäßig, damit sie gleichmäßig wachsen, und wische Staub von den Blättern ab. Einmal pro Woche auf Schädlinge prüfen.
Ja, viele Kräuter liefern auch in der kalten Jahreszeit Aroma. Besonders Thymian, Salbei und Schnittlauch lassen sich an frostfreien Tagen ernten. Einjährige Kräuter wie Dill oder Koriander solltest du vor dem ersten Frost vollständig abschneiden und durch Trocknen, Einfrieren oder Einlegen in Öl haltbar machen.
Ein Hochbeet ist ideal für die Überwinterung der Kräuter. Die erhöhte Bauweise hält den Boden wärmer und schützt die Wurzeln vor Staunässe. Winterharte Kräuter wie Thymian oder Salbei kannst du darin draußen lassen, empfindliche Arten solltest du ins Haus holen. Eine Schicht aus Laub oder Reisig schützt zusätzlich vor Frost. Schneide deine Kräuter erst im Frühjahr zurück.
Häufige Fehler sind zu frühes Hereinholen oder zu starkes Zurückschneiden. Ebenso problematisch ist Staunässe – besonders bei Kräutern im Topf. Verwende keine geschlossenen Plastikhüllen, sie fördern Schimmel. Mediterrane Kräuter wie Rosmarin oder Lavendel dürfen nie zu nass stehen. Fehlt der Winterschutz, können Wurzeln und Triebe erfrieren.
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